dazlious - Kommentare

Alle Kommentare von dazlious

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    dazlious 03.06.2024, 15:42 Geändert 04.06.2024, 00:36

    Sandra Hüller dreht mit Ryan Gosling einen Science Fiction Film. Grins happily :) Von den Regisseuren Phil Lord und Christopher Miller (nicht Leigh Whannell) von Spider-Man: A New Universe und Spider-Man: Across the Spider-Verse. Ich kenne die Filme zwar nicht, aber die Zwei scheinen am Puls der Zeit zu sein und das klingt ja mal richtig spannend. Vielleicht wird Sandra ja noch eine Action Heldin ;)
    Der Film ist in der Vorproduktion und soll 2026 erscheinen.
    https://www.imdb.com/title/tt12042730/?ref_=nm_flmg_unrel_1_act

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    • dazlious 03.06.2024, 12:05 Geändert 03.06.2024, 19:15

      Ich schaue anscheinend doch mehr Serien, als ich dachte ;)

      • DS Ellie Miller - Olivia Colman – Broadchurch
      • Kim Wexler - Rhea Seehorn - Better Call Saul
      • Beth Harmon - Anya Taylor-Joy - Das Damengambit
      • Marianne - Daisy Edgar-Jones - Normal People
      • Molly Hooper - Louise Brealey – Sherlock
      • Mary - Isla Fisher - Wolf Like Me
      • Mare Sheehan - Kate Winslet - Mare of Easttown
      • Tanya McQuoid - Jennifer Coolidge - The White Lotus
      • Hannah Horvath - Lena Dunham – Girls
      • Fleabag - Phoebe Waller-Bridge – Fleabag

      Honorable Mentions:
      • Saga Norén - Sofia Helin - Die Brücke - Transit in den Tod
      • Lacie - Bryce Dallas Howard - Black Mirror 03/01 - Abgestürzt

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      • dazlious 02.06.2024, 10:54 Geändert 02.06.2024, 13:25

        So, jetzt hau ich auch noch meine Liste raus. Bin völlig begeistert, dass ich es sogar auf 12 geschafft habe, die ich alle super finde. Ich dachte, ich schaffe nicht mal eine Top 5. John Turturro als Jack Stone hat mir am meisten Spaß gemacht. Proudly present my Top 10 + :D

        • Jack Stone - John Turturro - The Night Of: Die Wahrheit einer Nacht
        • Sherlock Holmes - Benedict Cumberbatch - Sherlock
        • Jimmy McGill - Bob Odenkirk - Better Call Saul
        • Heiko Schotte - Bjarne Mädel - Der Tatortreiniger
        • Nasir Khan - Riz Ahmed - The Night Of: Die Wahrheit einer Nacht
        • Jim Moriarty - Andrew Scott – Sherlock
        • Richard Pfeisinger - Nicholas Ofczarek – Braunschlag
        • Gedeon Winter - Nicholas Ofczarek - Der Pass
        • Connell - Paul Mescal - Normal People
        • Gary - Josh Gad - Wolf Like Me

        Honorable Mentions:
        • Adam Sackler - Adam Driver - Girls
        • DI Alec Hardy - David Tennant – Broadchurch

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        • 8 .5
          dazlious 01.06.2024, 17:47 Geändert 02.06.2024, 15:54

          Volltreffer.

          Luca Guadagnino haucht dem Kino mit Challengers ein neues und unwiderstehliches Begehren ein und befördert seine drei Hauptdarsteller/innen in ungeahnte Höhen der Spielfreude, dass der Schweiß nur so von der Leinwand tropft und der Kinosessel wackelt. Eine wahre Freude im besten aller cineastischen Sinne. Ging es ihm in „Call Me by Your Name“ noch um die bedingungslose Hingabe des Verliebens mit all ihren Fall-Höhen, zeigt er uns in Challengers die unbändige Kraft des lustvollen Begehrens in einer munteren Dreiecksbeziehung, die Siegen und Verlieren neu definiert.

          Zu pumpenden Beats von Trent Reznor und Atticus Ross – die bereits für „The Social Network“ und dem Animationsfilm „Soul“ einen Oscar gewinnen konnten – ballert uns Guadagnino die wallenden Gefühlslagen seiner Protagonist/innen in atemberaubendem Tempo buchstäblich mit Tennisbällen um die Ohren. Tennis als Beziehungsebene, Tennis als Metapher. Hier wird noch mit dem Gegner gespielt. Kein Punkt wird abgeschenkt. Mit allen Tricks und Kniffen geht es um den Sieg. Für Moral ist da kein Platz.

          Tashi (Zendaya), Art (Mike Faist) und Patrick (Josh O'Connor) - großartig gespielt von allen Dreien – sind junge und ambitionierte Tennisspieler/innen. Während Art und Patrick sich schon seit ihrem 12. Lebensjahr kennen, lernen sie Tashi auf einem College Turnier kennen. Zwischen ihnen entwickelt sich eine erotische Dreiecksbeziehung, die in rasant vorgetragenen Flashbacks über einen Zeitraum von 13 Jahren erzählt wird. Das Finale, als Höhepunkt der emotionalen Aufladung, wird genüsslich als eine in die Länge gezogene orgastische Befreiung inszeniert. Ich wusste, die Geste wird kommen. :)

          - Spoiler -
          Am Ende haben alle gespielt. Sie haben mal gewonnen, mal verloren, aber vor allem haben sie sich von moralischen Zwängen befreit. Es geht nicht mehr um eine mögliche Niederlage, sondern um die neu gewonnene innere Freiheit.
          - Ende -

          Challengers ist aufregend, spannend und unterhaltsam. Art, Tashi und Patrick – ATP ;) entziehen sich in ihrer prickelnden Spielfreude jeder moralischen Bewertbarkeit. Das brillante Drehbuch von Newcomer Justin Kuritzkes - der Mann von Celine Song, die letztes Jahr mit ihrem Debütfilm „Past Lives“ große Erfolge feierte. Die gewohnt gekonnte Regie von Luca Guadagnino, der weiß, wie Sinnlichkeit und erotisches Knistern inszeniert werden. Und die hervorragende Kameraarbeit von Sayombhu Mukdeeprom und sein Ideenreichtum. Er fängt die Turbulenzen dieses Love-Triangels frisch und aufregend ein. Ein fantastisches Kinoerlebnis.

          Spiel, Satz und Sieg für Challengers
          Come on :)

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          • 6 .5
            dazlious 01.06.2024, 10:19 Geändert 01.06.2024, 10:22

            In dem Science Fiction Film Animalia verwandeln sich Menschen ohne erkennbaren Grund in Tiere und werden von der Gesellschaft als „Biester“ gejagt und eingesperrt. Der gesellschaftspolitische Ansatz lässt sich vielleicht ganz gut auf die Frage runter brechen. "Wer sind hier eigentlich die Tiere?" wenn eine Gesellschaft sich nicht mit ihrer Diversität arrangieren kann. Vor allem, wenn diese, wie in Animalia, durchaus spannend ist.

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            • 7 .5
              über Axiom

              "Du bist keine 5 mehr", sagt die Mutter zu Julius, dem Hauptdarsteller in Axiom. Interessante Charakterstudie über einen notorischen Lügner und sein soziales Umfeld.
              Bis 21.07.24 auf arte

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              • dazlious 20.05.2024, 13:45 Geändert 21.05.2024, 10:20

                • Psycho
                • 2001: Odyssee im Weltraum
                • Zwischen Himmel und Hölle
                • Harakiri
                • Rosemaries Baby
                • Außer Atem
                • Die Nacht der lebenden Toten
                • Die Reifeprüfung
                • Spiel mir das Lied vom Tod
                • Blow Up

                Honorable Mentions: Der Würgeengel, La Jetée - Am Rande des Rollfelds, Planet der Affen, Wer den Wind sät, Die Vögel, Das Appartment, Der eiskalte Engel, Persona, Wer die Nachtigall stört, La Dolce Vita, In der Hitze der Nacht, Die Zeitmaschine ... u.v.m.

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                • dazlious 15.05.2024, 20:23 Geändert 16.05.2024, 13:03

                  Da es die 60 minütige Doku nicht in der Datenbank gibt, hier der Link aus der ARD Mediathek:

                  Gegen das Schweigen - Machtmissbrauch bei Theater und Film

                  https://www.ardmediathek.de/video/gegen-das-schweigen-machtmissbrauch-bei-theater-und-film/gegen-das-schweigen-machtmissbrauch-bei-theater-und-film/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS9wcm9wbGFuXzE5NjMzOTYxM19nYW56ZVNlbmR1bmc

                  Bestimmt auch interessant für 4 Blocks Fans

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                  • 0. Alien
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                    • dazlious 06.05.2024, 19:25 Geändert 07.05.2024, 14:18

                      Wer noch weitere Film -oder Serienideen für die Liste hat, gerne her damit :)

                      Kriterien: keine Dokumentationen, keine Kulte: Midsommar, Mandy o.ä., keine religiöse Propaganda und keine Horror/Fantasy Mythen, wie z.B. "The Nun" o.ä.

                      Ein paar Filme aus deiner Letterboxd Liste "Religious Fundamentalists or Fanatics" https://boxd.it/ao24o habe ich bereits dankend aufgenommnen. Danke@eudora

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                      • 10
                        dazlious 14.04.2024, 11:23 Geändert 14.04.2024, 13:58

                        Ein noch nie dagewesenes Filmerlebnis:
                        Jeanne Dielman, 23 Quai du Commerce, 1080 Bruxelles

                        1975 - Die 25 Jahre junge belgische Regisseurin Chantal Akerman veröffentlicht einen 201- minütigen Film über drei erlebnisarme Tage im Leben einer verwitweten Hausfrau und Mutter eines 16 -jährigen Sohnes. Bäm. Nimm das Filmgeschichte.

                        Während neue Filmbewegungen das Kino bereits erneuert hatten, drehte sie einen radikalen Gegenentwurf. Formal streng, fordernd monoton und doch voller Kraft. Ein filmisches Manifest.

                        Drei Tage im Leben einer Hausfrau und Mutter, deren tägliche Routinen ihre Luft zum Atmen und innerer Tod zugleich sind. Wenig wissen wir über sie, wenig erfahren wir über sie und doch kam ich in ein tiefes Erleben mit ihr. Das Ende hat mich kalt erwischt und ich erlebte den Ausklang des Films eins zu eins mit Jeanne. Akerman zeigt uns in langen, statischen Einstellungen nichts anderes als die Monotonie von Jeannes Alltag. 201 Minuten sehen wir sie Kaffe machen, Mittagessen kochen, einkaufen, Tisch decken, wieder abräumen, spülen, das Bett machen, auf das Baby der Nachbarin aufpassen und kurze Gespräche führen. Ab und zu gönnt sie sich auswärts einen Kaffee und ein zufriedenes Lächeln huscht ihr über das Gesicht. Ihr kleiner Moment Freiheit. Zum Lebensunterhalt empfängt sie gelegentlich Freier, während die Kartoffeln fertig kochen. Denn auch ihre Kunden funktionieren wie ein Uhrwerk. Bis die Kartoffeln fertig sind, sind auch sie es.

                        So eintönig das klingen mag und tatsächlich ist, so faszinierend wurde es. Jede Handbewegung wird zum Erlebnis. Jedes glatt streichen der Alufolie, in die ihr Butterbrot eingewickelt war, wird zu einem ästhetisch anmutenden Moment. Ein Zelebrieren des Augenblicks. Alles ist behutsam und wohl bedacht. Zudem spielt der Ton eine zentrale Rolle. Er ist der Soundtrack des Films, der jede Bewegung begleitet. Bewegung und Ton sind eins. Wenn ich jetzt an Jeanne denke, höre ich all die Töne dazu.

                        Auf mich hatte das eine hypnotische Wirkung. Die lange Kartoffel-Schäl Sequenz oder das ausgiebige Kneten des Hackfleischs wurden zu spannenden wie zutiefst traurigen Höhepunkten. Die starre Kamera ermöglicht es, sich alles bis ins letzte Detail anschauen zu können. Vor allem Jeanne. Bald sehen wir jede noch so kleinste veränderte Mimik in ihrem Gesicht und in ihren Bewegungen. „Mutter, dein Haar ist wirr“ ist der erste Moment, in dem sich im Leben von Jeanne etwas verändert hat, sie aus ihrer Routine zu reißen scheint. Ob zum Guten oder Schlechtem bleibt noch unklar.

                        Diese Monotonie hatte einen erlebnisreichen Einfluss auf mich. Plötzlich saß ich wieder in der Küche meiner verstorbenen Oma. Die Ästhetik ihrer Wohnung glich der im Film und ich schaute ihr beim Schnitzelpanieren zu, genauso wie Jeanne die Schnitzel panierte. Ich schaute den Film und erlebte im Hintergrund gleichzeitig auch meinen eigenen.

                        ----------- Mega Spoiler über das Ende des Films -----------

                        Als der Sohn sagt: „Mutter, dein Haar ist wirr“ hatten wir Zuschauende das natürlich schon längst bemerkt. Das Erlebnis kurz zuvor mit dem Kunden war anders als sonst, soviel war klar. Das hat sie aus dem Konzept gebracht. So wie ich ihr Verhalten deutete, vermutete ich ein neues unbekanntes Wohlgefühl beim Sex. Die Öde ihrer Ehe war bekannt. Das Ende des Films hat mich darin bestätigt. Sie versucht sich gegen ihren wahrscheinlich ersten Orgasmus zu wehren. Als sich der Mann nach dem Sex dann auch noch genüsslich aufs Bett fallen lässt, war das zu viel für Jeanne. Er musste sterben, denn er stellte ihr ganzes Lebenskonzept infrage. Sie wusste, alles würde außer Kontrolle geraten und das konnte sie nicht zulassen, auch wenn es Glück bedeutet hätte.

                        ---------- Spoiler Ende -----------

                        Jeanne Dielman hat mich tief berührt.
                        In Echtzeit zeigt der Film den nerv -und lebenstötenden Alltag einer Frau, stellvertretend für alle Frauen, die in der bürgerlichen Gesellschaft zu Hausfrauen degradiert wurden. Elendig lang und quälend - eine monotone Leere, die niemals zu enden scheint. Alle künstlerischen Mittel sowie die Länge des Films sind genauso gewollt, um das sichtbar und erfahrbar zu machen. Und es war erfahrbar. Und wie.

                        ------------------------------------------
                        Auf Platz 12 der besten 1000 Filme aller Zeiten bei „They Shoot Pictures, Don’t They?“ :
                        https://www.theyshootpictures.com/gf1000_rank1-1000.htm

                        Auf Platz 1 der besten 250 Filme bei „Sight &Sound”, veröffentlicht vom British Film Institute (BFI):
                        https://www.bfi.org.uk/sight-and-sound/greatest-films-all-time#rank-225

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                        • 7 .5
                          dazlious 12.04.2024, 12:02 Geändert 12.04.2024, 18:20

                          Parasite-Regisseur Bong Joon-ho betritt die Bühne und trifft mit seiner sehr amüsanten und bitterbösen Gesellschafts-Satire/Komödie direkt meinen Geschmack. Moviepilot sagt Horrorfilm - auf eine gewisse Art stimmt das schon, denn es gibt eine Gruselgeschichte an einem ganz besonderen Lagerfeuer. Aber Obacht: Für sehr innige Hundeliebhaber könnte es hart werden. Ich mag ja eh lieber Katzen ;)

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                          • 7
                            dazlious 12.04.2024, 11:39 Geändert 12.04.2024, 12:04

                            Früher Film von Taika Waititi, den ich schon ewig sehen wollte. Aktuell bei MUBI unter dem beknackten Namen "Liebe auf Neuseeländisch" zu sehen. Wer Taikas's Humor kennt und mag, wird sicherlich auch diese schräge Lovestory mögen. Mir hat sie gefallen.

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                            • dazlious 09.04.2024, 16:26 Geändert 10.04.2024, 12:24

                              So, da es schon lange keine aktualisierte Liste zu den Büchern " 1001 Filme, die Sie sehen sollten, bevor das Leben vorbei ist" gibt und auch keine Liste mit wirklich allen Filmen aus allen Editionen, hab ich sie mal so über die Zeit hinweg gemacht.

                              Hier nun alle Filme, die jemals in den Büchern waren, als Liste (2003-2021)
                              Ta Ta :)

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                              • 3 .5

                                Feinstes deutsches Trash Fernsehen. Am Anfang will man es nicht wahr haben, dann kommt die Fremdschämphase, ein kurzes Aufbäumen und dann ist alles egal und man fängt vor Verweiflung an zu lachen.
                                Wenn man diese Phasen erfolgreich gemeistert hat, verkraftet man das Ende ohne dauerhaften Schaden. Hoffe ich ;)

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                                • Auch wenn ich Tár unter Bester Film vermisse, freue ich mich über 3 deutsche Filme unter den Nominierten <3

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                                  • dazlious 25.02.2024, 23:18 Geändert 25.02.2024, 23:28

                                    wow, ich war ja ganz und gar unwissend, wie viele "Der letzte Mohikaner"-Filme es gibt. Impressed :)

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                                    • 8 .5
                                      dazlious 25.02.2024, 15:42 Geändert 25.02.2024, 17:52

                                      Nachricht an mich selbst: „Meditations“ von Marcus Aurelius zum nächsten Weihnachtsfest besorgen.

                                      Paul Hunham – griesgrämig, zynisch und humorlos streng ist der unbeliebteste Lehrer an der elitären Barton Akademie. Die Schüler, die über Weihnachten und Neujahr an der Schule bleiben müssen, haben das Pech, dass ausgerechnet er dieses Jahr die Aufsicht führt. Bald sind Paul, Angus - ein notorischer Unruhestifter - und Mary - die Schulköchin, die gerade ihren Sohn in Vietnam verloren hat, nur noch zu dritt - und müssen sich irgendwie zusammenraufen …

                                      The Holdovers ist ein liebenswertes Außenseiter-Porträt mit original 70er-Jahre Flair. Ich bin mir sicher, dass der Film bereits 1970 gedreht wurde, verschollen ging und erst jetzt veröffentlicht wurde. Absolute Empfehlung für alle 70er-Jahre Film-Liebende und alle anderen auch. Herzerwärmend lustig mit fantastischem Ensemble und Tiefgang. Es freut mich auch, dass Alexander Payne nach dem enttäuschenden Downsizing wieder zurück ist.

                                      Mein Oscar dieses Jahr geht an Paul Giamatti. Großartige Performance :)

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                                      • dazlious 24.02.2024, 14:43 Geändert 25.02.2024, 16:29

                                        Bester Film
                                        -------------------------------------------------
                                        Tár
                                        Roter Himmel
                                        Anatomie eines Falls
                                        Die Aussprache
                                        Das Lehrerzimmer
                                        John Wick: Kapitel 4
                                        Past Lives
                                        Killers of the Flower Moon
                                        Die Fabelmans
                                        Saltburn

                                        Beste Regie
                                        -------------------------------------------------
                                        Todd Field - Tár
                                        Christian Petzold - Roter Himmel
                                        Justine Triet - Anatomie eines Falls
                                        Sarah Polley - Die Aussprache
                                        Celine Song - Past Lives
                                        Martin Scorsese - Killers of the Flower Moon
                                        Steven Spielberg - Die Fabelmans
                                        Ira Sachs - Passages
                                        Greta Gerwig – Barbie
                                        Emerald Fennell – Saltburn

                                        Bestes Drehbuch
                                        --------------------------------------------------
                                        Tár
                                        Roter Himmel
                                        Anatomie eines Falls
                                        Past Lives
                                        Die Aussprache
                                        Das Lehrerzimmer
                                        Passages
                                        Die Fabelmans
                                        The Banshees of Inisherin
                                        Killers of the Flower Moon

                                        Bester Darsteller
                                        -------------------------------------------------
                                        Franz Rogowski – Passages
                                        Thomas Schubert – Roter Himmel
                                        Ryan Gosling - Barbie
                                        Barry Keoghan - Saltburn
                                        Colin Farrell - The Banshees of Inisherin
                                        Brendan Gleeson - The Banshees of Inisherin
                                        Barry Keoghan - The Banshees of Inisherin
                                        Paul Dano – Die Fabelmans
                                        Benny Safdie – Oppenheimer
                                        Song Kang-ho - Broker

                                        Beste Darstellerin
                                        -------------------------------------------------
                                        Cate Blanchett – Tár
                                        Sandra Hüller - Anatomie eines Falls
                                        Leonie Benesch – Das Lehrerzimmer
                                        Michelle Williams – The Fabelmans
                                        Lily Gladstone – Killers of the Flower Moon
                                        Annette Bening - Nyad
                                        Danielle Deadwyler– Till - Kampf um die Wahrheit
                                        Rosamund Pike – Saltburn
                                        Kerry Condon - The Banshees of Inisherin
                                        Mia Goth – Pearl

                                        Schlechtester bzw. enttäuschendster Film - one person's trash is another person's treasure :)
                                        --------------------------------------------------
                                        A Haunting in Venice
                                        Leave The World Behind
                                        Beau Is Afraid
                                        Babylon

                                        Beste Kamera
                                        ---------------------------------------------------
                                        Tár
                                        Saltburn
                                        Oppenheimer
                                        Killers of the Flower Moon
                                        Die Frau Im Nebel

                                        Beste Ausstattung - Kostüme + Kulisse
                                        -----------------------------------------------------------------------
                                        Barbie
                                        Saltburn
                                        Passages
                                        Asteroid City
                                        John Wick 4

                                        Bester Schnitt
                                        ---------------------------------------------------
                                        Tár
                                        Anatomie eines Falls
                                        Die Fabelmans
                                        Killers of The Flower Moon
                                        John Wick 4

                                        Beste Effekte
                                        --------------------------------------------------
                                        Godzilla Minus One
                                        The Creator
                                        Mission: Impossible — Dead Reckoning Part One
                                        Dungeons & Dragons
                                        John Wick 4

                                        Beste Filmmusik - Original
                                        ---------------------------------------------------
                                        Killers of the Flower Moon
                                        The Banshees of Inisherin

                                        Bester Song - Original
                                        --------------------------------------------------
                                        “Wahzhazhe - A Song For My People” - Killers of the Flower Moon
                                        “Heartbeat Theme” – Killers of the Flower Moon
                                        "Osage Oil Boom" - Killers of the Flower Moon
                                        “I'm Just Ken“ - Barbie

                                        Beste Serie
                                        ------------------------------------------------
                                        Der Pass – Staffel 3
                                        The Last of Us – Staffel 1
                                        Babylon Berlin – Staffel 4

                                        Bester Seriendarsteller
                                        -------------------------------------------------------
                                        Nicholas Ofczarek, – Der Pass
                                        Pedro Pascal - The Last of Us

                                        Beste Seriendarstellerin
                                        --------------------------------------------------------
                                        Julia Jentsch - Der Pass
                                        Bella Ramsey - The Last of Us

                                        DANK EUCH <3

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                                        • dazlious 17.01.2024, 22:17 Geändert 17.01.2024, 23:44

                                          So, hier noch meine „besser Spät, als Nie“ – Top 25 aus dem Kinojahr 2023:

                                          • Tár
                                          • Roter Himmel
                                          • Anatomie eines Falls
                                          • Die Aussprache.
                                          • Das Lehrerzimmer
                                          • John Wick: Kapitel 4
                                          • Past Lives - In einem anderen Leben
                                          • Killers of the Flower Moon
                                          • Die Fabelmans
                                          • Oppenheimer

                                          • Saltburn
                                          • Passages
                                          • The Banshees of Inisherin
                                          • Rotting in the Sun
                                          • Pearl
                                          • Die Frau im Nebel
                                          • Speak No Evil
                                          • Close
                                          • Die Eiche - Mein Zuhause
                                          • Till - Kampf um die Wahrheit

                                          • Broker
                                          • Der Killer
                                          • Mission: Impossible 7 - Dead Reckoning Teil Eins
                                          • Barbie
                                          • Asteroid City

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                                          • <3 Ich wünsche euch Frohe Weihnachten und einen guten Start ins Neue Jahr <3
                                            •͙⁺˚*•̩̩͙✩•̩̩͙*˚⁺‧͙⁺˚*•̩̩͙✩•̩̩͙*˚⁺‧͙⁺˚*•̩̩͙✩•̩̩͙*˚⁺‧͙ ✩*⋆ ⍋*☪⋆⍋⋆*✩ •͙⁺˚*•̩̩͙✩•̩̩͙*˚⁺‧͙⁺˚*•̩̩͙✩•̩̩͙*˚⁺‧͙⁺˚*•̩̩͙✩•̩̩͙*˚⁺‧͙
                                            ❆(੭ु ◜◡‾)੭ु⁾☃❆ ༶・・ᗰદ૨૨ʏ ᘓમ૨ıડτന੨ડ・・༶ ❆(੭ु ◜◡‾)੭ु⁾☃❆
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                                            • dazlious 19.12.2023, 23:40 Geändert 19.12.2023, 23:48

                                              haha, null Sichtungen bisher. Bin gespannt... wer sich traut :D
                                              Danke kaiserofhorror für diesen Tipp - gibt ja immer mal jemanden, den man nicht leiden kann :D

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                                                dazlious 17.12.2023, 19:04 Geändert 17.12.2023, 23:10

                                                Fragt das „Gute“ das „Böse“: Wieso tust du das?
                                                Antwortet das „Böse“: Weil du mich lässt.

                                                Wenn selbst das Geräusch des Zähneputzens Angst einflößt …

                                                Speak No Evil ist ein verstörender Film, aber auch ein guter Psychothriller mit Horrorelementen, der sich meiner Ansicht nach vor dem Kult-Schocker „Spoorloos - The Vanishing - Spurlos verschwunden“ nicht zu verstecken braucht. Ich fand ihn ähnlich bedrückend und spannend mit einem Ende, das man so schnell nicht vergisst. Korrigiere: Nie mehr vergisst!

                                                Regisseur Christian Tafdrup ist Däne, aber auch hier mischen die Niederländer wieder mit. Das kann kein Zufall mehr sein :)

                                                Im Italienurlaub lernen sich ein dänisches (Bjørn/Louise) und ein niederländisches Pärchen (Patrick/Karin) kennen. Auch ihre Kinder Agnes und Abel scheinen sich gut zu verstehen. Einige Zeit nach dem Urlaub laden Patrick und Karin Bjørn und Louise zu einem gemeinsamen Wochenende in ihr Häuschen auf dem niederländischen Land ein. Eigentlich wollen sie nicht so recht und zögern, aber was sollte schon passieren, sagen sie sich und fahren hin.

                                                In der verlassenen Einöde angekommen, stellt sich zuerst nur ein undefinierbares Unwohlsein ein – alles scheint auf den ersten Blick nur ein klein wenig anders – vielleicht sind es die kulturellen Unterschiede? Wer will andere schon wegen ihres „anders seins“ verurteilen? Und so lassen sich Bjørn und Louise trotz ihrer Zweifel überreden zu bleiben, obwohl ihr inneres Gefühl ein ganz anderes ist und ihre Abreise schon längst beschlossen war. Wer will schon unhöflich sein?

                                                Bjørn scheint Patrick auf eine gewisse Weise auch für seine unkonventionelle und selbstbewusste Art zu bewundern. Und während alles immer merkwürdiger wird, werden Zweifel und mögliche Gefahren weiterhin beiseitegeschoben. Ihre ersten intuitiven Impulse hatten sie bereits erfolgreich verabschiedet und Menschen sind doch im Grunde gut, oder? Wer glaubt schon, dass sie wirklich bösartig sind, wenn man mit ihnen gerade noch beim Essen saß und lachte ...

                                                Sehr geschickt setzt der Film auf den Einsatz von Musik (super creepy) und visuellem Unwohlsein. Der ganze Film löst eigentlich nur ein Bedürfnis aus - so schnell wie möglich von dort wegzukommen. Und obwohl all diese Impulse von Anfang an da sind, bleiben Bjørn und Louise mit ihrer Tochter Agnes dort...

                                                Neben einem guten Psychothriller ist der Film aus meiner Sicht auch ein zynisch zeitgenössisches Statement. Heute sind wir doch zivilisiert, oder? Auch über das Wohl der Familie hinaus fragt der Film, wie sehr sich der Mensch für das, was er liebt, einsetzt und kämpft und lassen wir uns nicht auch überreden, gegen unser eigenes Überleben zu handeln?

                                                Schockierender Film, der ans Eingemachte geht.

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                                                • dazlious 11.12.2023, 20:45 Geändert 13.12.2023, 17:34

                                                  Internationale Filmkritiker/innen haben ihre Listen gemacht und das Beste aus 2023 benannt. Dieses Jahr ist die deutsche Präsenz besonders hoch:

                                                  https://www.indiewire.com/features/best-of/best-movies-2023-critics-survey-poll-performances-1234933605/
                                                  https://www.indiewire.com/gallery/50-best-movies-of-2023-critics-survey/eileen/

                                                  Sandra Hüller (frische Gewinnerin des Europäischen Filmpreises für Anatomie eines Falls und für die Globes nominiert) ist dabei, aber auch Franz Rogowski taucht wieder auf und wie immer eigentlich ist Christian Petzold vertreten. Mit seinem neuen Film Roter Himmel (Afire). Und Wim Wenders

                                                  Während Petzold international sehr geschätzt wird, hat ihn der deutsche Filmpreis dieses Jahr nicht mal mehr nominiert, obwohl sein Film auf der Berlinale den Großen Preis der Jury gewonnen hat

                                                  Was er so kommentierte: :D

                                                  Die Filmakademie ist ohnehin eine Katastrophe, denn sie macht, was in meinen Augen nicht sein darf. Sie verteilt die Mittel der kulturellen Filmförderung, also Geld von uns allen, als privater Verein. Deshalb war ich auch dagegen, sie zu gründen, obwohl ich an sich gegen eine Akademie nichts habe. Und nun entscheiden 18 Leute, von denen ich teilweise nie etwas gehört habe, über die besten deutschen Filme. Aber ein Film, der in den Wettbewerb der Berlinale aufgenommen wurde, ist nicht dabei. Über die Entscheidung war ich zunächst sprachlos und dann einfach nur erschöpft. Aber so, wie die Entscheidungen zustande kommen, ist die Akademie nur ein Kaninchenzüchterverein. Essayisten, Schriftsteller, Kritiker – alle sind außen vor. Dabei bräuchte es auch den Blick von außen. Entscheiden dürfen aber nur die sogenannten Macher. Mir kann jedenfalls niemand erzählen, dass Filmemacher diejenigen sind, die ins Kino gehen. Doch ich will nicht die beleidigte Leberwurst geben. Ich habe das schon so gesehen, als ich noch nominiert war.

                                                  Petzolds Film "Roter Himmel" läuft übrigens bei MUBI

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                                                  • 7 .5
                                                    dazlious 09.12.2023, 13:02 Geändert 09.12.2023, 15:11

                                                    Franz Rogowski rockt die Hütte.

                                                    Während ich mich freute, dass der New York Film Critics Circle* ihn kürzlich zum besten Darsteller 2023 gewählt hat, wurde mir beim Schauen von Passages einmal mehr klar, dass Rogowski immer alles für die Kunst und die Figuren, die er spielt, gibt. Und ich erinnerte mich an einen seiner früheren Filme „Lux- Krieger des Lichts“ einen selbsternannten Berliner „Superhelden“, den er mit einer solchen Würde verkörperte, obwohl die Grenze zur Lächerlichkeit hauchdünn war.

                                                    Mit Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit bewegt er sich durch diesen Film, dass es eine wahre Wonne ist. Und wenn die Regie ihm dann noch seine ausdrucksstarke körperliche Spielweise ermöglicht und ihn in diese ultra hippen Klamotten steckt – irgendwas zwischen Haute Couture und Resterampe - dann ist Rogowsksi der coolste und heißeste „Scheiß“ seit Langem auf der Leinwand. Danke Ira Sachs und Grüße nach New York.

                                                    Hier spielt er Tomas Freiburg, einen queeren deutschen Regisseur, der mit seinem Mann Martin schon lange verheiratet ist und zum ersten Mal Sex mit einer Frau hatte und über dieses außergewöhnliche Erlebnis gerne mit ihm sprechen möchte. Während dieser eher semi begeistert ist, entwickelt sich eine Art Dreiecksgeschichte, in dem sich Tomas das Beste von beiden Seiten nimmt, während seine Partner/innen anfangen darunter zu leiden.

                                                    Als Regisseur macht Tomas im wahren Leben eigentlich auch nichts anderes als die Menschen in seinem Umfeld nach seinem Gusto zu dirigieren. Er macht das durchaus mit Charme und entwaffnender Offenheit, aber auch mit instinktivem Kalkül. Er will sein Leben in vollen Zügen genießen und glaubt, dies auch anderen zugestehen zu können - doch Leben zum Leid anderer ist eben weit davon entfernt Freiheit zu schenken. Und irgendwann ist man vielleicht einfach nur ein Arschloch.

                                                    Neben Rogowski und den anderen Stars - Ben Whishaw und Adèle Exarchopoulos spielen rührend - mochte ich noch vieles mehr an diesem Film. Ich hatte großen Spaß an den Outfits, die nicht nur der bloßen Anschauung dienen – mochte den ganzen Stil und das Design des Films. Wie die Figuren farblich mit dem Hintergrund verschmelzen, wie sie kommunizieren und selbst die starke körperlich-sexuelle Ausrichtung, die niemals dem Selbstzweck, sondern immer der Weiterentwicklung der Geschichte und Charaktere dient, fügt sich lässig ein. Für mich ein rundes Filmvergnügen.

                                                    P.S. Passages läuft nicht nur exklusiv bei apple tv, sondern auch bei MUBI, sogar in deutscher Synchro.

                                                    *Quelle:
                                                    https://www.awardsdaily.com/2023/11/30/updating-live-2023-new-york-film-critics-circle-announcing-today/

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