The Night of Counting the Years

The Night of Counting the Years ist ein Drama aus dem Jahr 1969 von Chadi Abdel Salam mit Ahmed Marei und Ahmad Hegazi.

The Night of Counting the Years a.k.a. The Mummy (OT: Al-Mummia) ist der erste und einzige Kinofilm des ägyptischen Filmemachers Chadi Abdel Salam.

Komplette Handlung und Informationen zu The Night of Counting the Years

Handlung von The Night of Counting the Years

Ägypten, 1881: Mitglieder des etablierten Familien-Clans Abd el-Rasuls entdecken in der nähe des Dorfes Kurna Pharaonengräber, die bis dato als verschollen galten. Wenngleich die Tradition der genannten Familie bereits viele Generationen in die Vergangenheit zurückreicht, kümmert genannte Institution die eigene Vergangenheit nur bedingt. Nicht zuletzt leben die Abd el-Rasuls vom Handel mit gestohlenen Wertschätzen der einstigen Herrscher auf dem Schwarzmarkt. Dabei geraten sie ins Visier eines Ermittler-Trupps, auf dessen Agenda die Wahrung des nationalen Kulturerbes steht. Während das illegale Geschäft mit den begehrten Artefakten seinen Lauf nimmt, kommt es jedoch nicht nur zum Konflikt mit dem Gesetz. Auch einer der Söhne des kürzlich verstorbenen Familienoberhauptes zweifelt an den Machenschaften seines Clans und gerät in ein moralisches Dilemma.

Hintergrund & Infos zu The Night of Counting the Years

Der erste und letzte abendfüllende Spielfilm von Chadi Abdel Salam basiert auf wahren Begebenheiten, die sich im ausgehenden 19. Jahrhundert in Ägypten ereigneten. Dazu gehört unter anderem die Tatsache, dass ein traditionsreicher Familienstamm mit wertvollen Schätzen handelte, die aus Pharaonengräbern entwendet wurden. Darüber hinaus zeichnet sich Chadi Abdel Salams Werk durch seine unkonventionelle Inszenierung aus – angefangen bei der expressiven Bildsprache über das ausdrucksstarke Spiel von Farben in Verbindung mit außergewöhnlichen Kameraeinstellungen bis hin zur psychedelischen Filmmusik, die dem Film eine meditative sowie fiebrige und bedrohliche Aura verleiht. The Night of Counting the Years gehört dementsprechend zu den wichtigsten Werken des ägyptischen Kinos überhaupt. Besonders da nach der Verstaatlichung des Filmindustrie überwiegend Genrefilme in Produktion gingen und auteurhafte Kunstfilme wie dieser eine absolute Ausnahme waren. (MH)