Die besten Dokumentarfilme der 2000er aus Italien

  1. DE (2003) | Dokumentarfilm
    Rad der Zeit
    6.8
    6.3
    44
    6
    Dokumentarfilm von Werner Herzog mit Dalai Lama.

    Werner Herzogs Dokumentation über den Buddhismus: er reist nach Tibet, um beim Kalachakra, einer religiösen Zeremonie dieser Religion, als Zeitzeuge teilzunehmen. Und das sogar gegen den Willen der chinesischen Besatzungsmacht im Himalaya: da filmen in Tibet strengsten unetrsagt ist, musste Herzog eine Digitalkamera ins Land schmuggeln, um einige Momente mit nach Europa bringen zu können.

  2. DE (2004) | Dokumentarfilm
    6.5
    2
    1
    Dokumentarfilm von German Kral mit Pío Leiva und Bárbaro Marín.

    Bárbaro, der seinen Job als Taxifahrer liebend gern an den Nagel hängen würde, hat den Maestro Pío Leiva Zeit seines Lebens bewundert. Als der alte Mann nun in sein Taxi steigt, erzählt Bárbaro ihm von seiner Idee, eine Band mit den besten jungen Musikern Kubas ins Leben zu rufen - natürlich unter der Leitung des Maestro. Der Plan des Taxifahrers haut Pío Leiva nicht gerade vom Hocker; als er jedoch der jungen, wunderschönen Osdalgia begegnet, einer kubanischen Starsängerin, erobert diese sein Herz und lässt all seine Zweifel verfliegen. Von nun an widmet sich Pío dem Projekt mit Herz und Seele...

  3. IT (2008) | Komödie, Dokumentarfilm
    ?
    Komödie von Maria Chiara Malta.

    Eine dokumentarische Komödie aus Italien: Mit filmischen verschiedensten Mitteln versucht die junge Regisseurin Chiara Malta, einer seltsamen Episode im Leben ihres Vaters Armando auf den Grund zu gehen. Der überzeugte Anhänger der Sozialisten wählte eines Tages plötzlich Berlusconi. Heute will er das nicht mehr wahrhaben ... Lügt er? Oder hat er es einfach vergessen? Wo liegt die Wahrheit, im politischen Aktivismus oder in den menschlichen Beziehungen? Eines schönen Tages hielt der Bürger Berlusconi Einzug in die italienischen Haushalte. Die Regisseurin Chiara Malta ist heute noch davon überzeugt, dass dabei ein Zaubertrick im Spiel gewesen sein muss, denn Berlusconi bezwang sogar Mauern, die unüberwindbar schienen - wie die ihres Elternhauses. Chiaras Kindheit hatte nur eine Farbe: Rot. Für ihren Vater Armando, aufgewachsen als Waisenkind, war die sozialdemokratische Partei immer ein Familienersatz gewesen, ein Zuhause. Er reiste mit der Gewerkschaft nach Osteuropa, ging zu Parteikongressen und Ortsgruppensitzungen, war aktiv bei Wahlkampagnen, kämpfte für die Rechte der Arbeiter ... kurz: Armando, seine Familie und ihre Freunde waren Teil der "Linken" - bis zu jenem Tag, an dem sich alles änderte und eine ganze Menge "Armandos" dem sogenannten Mitte-Rechts-Bündnis zum Wahlsieg verhalf. Heute will Armando von dieser "Eskapade" ins Feindesland nichts mehr wissen, und er ist nicht der Einzige, der "vergessen" hat, dass er Berlusconi einmal gewählt hat. Jetzt wieder ein treuer Sozialist hat Armando gar keine Lust, seiner Tochter Auskunft über "die schlimmen Jahre" zu geben - soll sie doch einen Film über etwas anderes machen. Chiara Malta aber will wissen, wie und wieso Berlusconis "Zaubertrick" funktionieren konnte, inzwischen sogar mehr als einmal. Mit Hartnäckigkeit und Fantasie macht sie sich daran, die Bruchstücke einer Geschichte zusammenzusetzen, über die keiner gerne reden will. "Armando und die Politik" geht über das Private hinaus. Versteht man, was Armando zu seiner kleinen "Extravaganz" trieb, dann verstehen man vielleicht auch, wie es dazu kommen konnte, dass Berlusconi an die Macht kam. Es gab und gibt offensichtlich Millionen von Armandos. Die kleinen privaten Details, von der Autorin genau beobachtet und hinreißend ins Bild gesetzt, sind die kleinen Erschütterungen, die einen Erdrutsch auslösen können: Politik wird in der Familie gemacht.

  4. FR (2008) | Dokumentarfilm
    ?
    Dokumentarfilm von An Qi Ju.

    Hochglanzbilder aus dem China des 21. Jahrhunderts, aus einem aufstrebenden Land, das mit Macht auf den Weltmarkt drängt, wurden vor allem rund um die Olympischen Sommerspiele in Peking vom offiziellen China weltweit verbreitet. Filmemacher Ju An Qi wollte dagegen das andere Gesicht Chinas zeigen. Das Gesicht eines Landes, für das die teils auferlegten, teils gewollten, auf jeden Fall erhofften Veränderungen manchmal zur Zerreißprobe werden, eines Landes, das große kulturelle und soziale Spannungen auszuhalten hat. Ju An Qi erzählt vom Verlauf einer Nachtreise von einer geschäftigen Stadt in die tiefste Provinz. Auf diesem Weg begegnet der Filmemacher einfachen Menschen und Nachtarbeitern, einem Journalisten, der Schuster geworden ist, einem blinden Masseur, einem freundlichen Taxifahrer, einem Imkerpaar, einer betenden Familie vom Land, einem Reisenden ohne Ziel. Sie alle sind Existenzen mit großen Problemen, sind aber immer von Liebe getragen. Ein anrührendes, menschliches Chinabild.

  5. US (2008) | Dokumentarfilm
    ?
    1
    Dokumentarfilm von Gianfranco Rosi.

    Mitten in der Wüste, 300 Kilometer südöstlich von Los Angeles, lebt eine kleine Gruppe von Außenseitern in einem Tal 35 Meter unter Normalnull. Es handelt sich nicht um eine Hippie-Kommune, sondern um Menschen, die der Gesellschaft den Rücken gekehrt haben und einfach nur in Ruhe gelassen werden wollen. Der Dokumentarfilmer Gianfranco Rosi hat einige Bewohner des Slab City genannten Ortes begleitet.

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  7. IT (2004) | Dokumentarfilm
    ?
    Dokumentarfilm von Thomas Crecelius.

    Eine Gruppe Jugendlicher in Sizilien wird nach dem Abitur die Entscheidung treffen müssen, zu bleiben oder in den Norden zu gehen. Die, die gehen, verlassen nicht nur Familien und Freunde, sondern auch die Stadt ihrer Kindheit, eine langsam zerfallende Schönheit des sizilianischen Barocks: Noto.

  8. IT (2004) | Dokumentarfilm
    ?
  9. IT (2009) | Dokumentarfilm
    ?
    Dokumentarfilm von Mark Daniels.

    Die mediale Darstellung von Kriegen gleicht in den letzten Jahren immer mehr einer Inszenierung, durch Satellitenübertragungen und Internet scheint der Zuschauer live am Geschehen beteiligt zu sein. Seit fast hundert Jahren entfliehen vor allem jüngere Leser mit bunten und meist billig gedruckten Comicbildern in fantastische unerreichbare Welten. In diesem Universum der Allmacht lassen sich die Ohnmachtsgefühle des Alltags leicht vergessen. Hier scheint alles möglich, Machtfantasien strotzen vor Gewalt, und meist gewinnt das Gute. Aber Gewalt in einem Comic hat keine Konsequenzen. Was, wenn der Comiczeichner selbst in den Krieg zieht? Wo uns Hunderte Fernsehsender rund um die Uhr mit Nachrichten von den Kriegsschauplätzen versorgen, Satellitenübertragungen und Tausende Websites ständig mit neuen Informationen in Atem halten, hat sich der Comic, den wir so gut zu kennen glaubten, zu einem dokumentarischen Medium entwickelt, das das menschliche Drama des Krieges verstehen möchte. Ist der Comic also eine neue journalistische Form? Das Genre ist neu und kann als ein Kampf gegen die mediale Bilder- und Newsflut verstanden werden, mit einem geschärften Blick für die Wahrheit jenseits digitaler Pixel. Wie schaffen es die Zeichner, sich der wohl schrecklichsten aller menschlichen Erfahrungen mit dem Zeichenstift zu nähern? Welche journalistischen, ästhetischen und politischen Fragestellungen entwickeln sie daraus? In Mark Daniels Film begegnet man den wichtigsten Künstlern, die für dieses Genre "dokumentarischer Comics" stehen: Joe Sacco, Joe Kubert und Marjane Satrapi. Sie übersetzen ihre schmerzlichen Erfahrungen in eindrückliche, manchmal erschütternde, oft aber wohltuend menschliche Worte und Bilder.

  10. IT (2002) | Dokumentarfilm
    ?
    7
    Dokumentarfilm von Luca Guadagnino mit Tilda Swinton.

    Dokumentarischer Kurzfilm von Regisseur Luca Guadagnino über die Schauspielerin Tilda Swinton, mit der er unter anderem bei "I am Love" zusammengearbeitet hat.

  11. FR (2009) | Dokumentarfilm
    ?
    1
    Dokumentarfilm von Ruben Korenfeld.

    Naica ist eine abgelegene Bergbaustadt im nordmexikanischen Bundesstaat Chihuahua. Seit 1900 werden in der Region in großem Maßstab Gold, Silber, Blei, Zink, Kupfer, Schwermetalle Wolfram oder das silbrig-weißglänzende Metall Molybdän gefördert. Im Jahr 2000 wurden bei Erkundungsarbeiten in einer Tiefe von 300 Metern zufällig mehrere Höhlen mit riesigen Kristallen aus Marienglas, auch Selenit genannt, entdeckt. Selenit ist eine Gips-Varietät. In einer dieser Höhlen befindet sich der größte bekannte Kristall der Welt. Das Naturwunder ist in einem Milieu von fast 100 Prozent Luftfeuchtigkeit und fast plus 50 Grad Celsius entstanden. Diese Bedingungen machen den Aufenthalt für Menschen in der Höhle extrem anstrengend und schwierig. Der Dokumentarfilm zeigt, was bisher über das fast unwirkliche Phänomen bekannt ist, und geht den Fragen nach, welche Bedeutung die Entdeckung der Höhle hat und welche Zukunft sie haben wird.

  12. JP (2009) | Dokumentarfilm
    5.2
    6.7
    10
    2
    Dokumentarfilm von German Kral mit Cristina de Los Angeles und Julio Cesar Fernan.

    "Der letzte Applaus" erzählt die bewegende Geschichte einer vergessenen Gruppe von gealterten Tangosängern aus Buenos Aires, die jahrelang in einer der berühmtesten Tangobars der Stadt aufgetreten sind, der "Bar El Chino". Nachdem der Besitzer der Bar 2001 unter mysteriösen Umständen starb, wurde die Bar von seiner Witwe und ihrem neuen Partner übernommen. Ein paar Wochen später war dieser lebensfrohe Ort abgewirtschaftet und verödet. "Der letzte Applaus" begleitet das Leben dieser vergessenen Tangosänger von 1999 bis heute. Der Film zeigt ihren Kampf, sich während der größten Wirtschaftskrise Argentiniens ihr tägliches Brot zu verdienen, und die Sehnsucht nach ihrem größten Traum: noch einmal vor ihrem Publikum zu singen und ihren Applaus zu hören, vielleicht zum letzten Mal in ihrem Leben.

  13. IT (2006) | Dokumentarfilm, Kulturfilm
    ?
    1
    1
    Dokumentarfilm von Agostino Ferrente.

    Der Film erzählt die ungewöhnliche Entstehungsgeschichte des mittlerweile international berühmten "Orchester von Piazza Vittorio". Im römischen Stadtteil Piazza Vittorio, dem größten multi-ethnischen Viertel der italienischen Hauptstadt, treffen Lebensgeschichten von Menschen aus aller Welt aufeinander. Aus einer Bürgerinitiative gegen die Schließung eines populären Kinos entstand der Gedanke, ein multikulturelles Orchester zu gründen. Jeder der 16 Musiker aus 11 Ländern, einige von Abschiebung bedroht, bringt hier neben seinem persönlichen Background auch Lieder und Instrumente aus seiner Heimat in das Orchester mit ein, so dass eine aufregende Fusion musikalischer Stile, Melodien und Stimmen aus aller Welt entstanden ist. In fünf Jahren hat das Orchester unter seinem rührigen Leiter Mario Tronco so Menschen zusammengebracht, die sich auf der Straße kennengelernt haben und gemeinsam den Traum realisieren, eine neue Art von Musik zu machen und solidarisch zu leben.