Unser heutiger TV-Tipp erzählt von zwei Journalisten, die Mediengeschichte geschrieben haben. Ganz ohne Provokation oder Boulevard, sondern durch investigative Recherche. Die Unbestechlichen Carl Bernstein und Bob Woodward, Reporter der Washington Post, haben die Watergate-Affäre aufgedeckt, die den US-Präsidenten Richard Nixon zum Rücktritt zwang. Im Film, der im Jahr 1976 – nur zwei Jahre nach dem Skandal – veröffentlicht wurde, werden die Journalisten von Dustin Hoffman und Robert Redford verkörpert.
Im Juni 1972 ereignet sich ein ungewöhnlicher Einbruch im Hauptquartier der demokratischen Partei. Fünf Männer, die offenbar Abhörwanzen installieren und Dokumente abfotografieren wollten, werden festgenommen. Schnell wied deutlich, dass die Einbrecher Republikaner waren, die Material für den anstehenden Präsidentschaftswahlkampf sammeln wollten. Die Journalisten der Washington Post versuchen nun, herauszufinden, von wem der Auftrag zum Einbruch stammte. Vor allem ein Informant aus FBI-Kreisen, der sich den illustren Decknamen Deep Throat gab, sorgte für neue Erkenntnisse. Mit dem Erfolg ihrer Recherche sehen sich Carl Bernstein und Bob Woodward zunehmend Drohungen und Diffamierungen ausgesetzt, die sie jedoch nicht von weiteren Ermittlungen abhalten.
Die Unbestechlichen war bei den Academy Awards 1977 für acht Oscars nominiert, von denen vier gewonnen werden konnten. Regisseur Alan J. Pakula konnte sich vor allem auf seine beiden hochkarätigen Hauptdarsteller Dustin Hoffman und Robert Redford verlassen, die als investigtives Reporterteam genial harmonieren. Der Politthriller, der auf dem Buch Die Watergate-Affäre (Original: All the President’s Men) von Carl Bernstein und Bob Woodward basiert, war auch der Kinokasse ein Megaerfolg und hat mit seinem Plädoyer für aufrichtigen Journalismus auch heute nicht an Gültigkeit verloren.
Was: Die Unbestechlichen (1976)
Wann: 22:50 Uhr
Wo: MDR
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