Fatih Akins rasanter Roadtrip Tschick jetzt auf DVD und Blu-ray

10.03.2017 - 08:50 UhrVor 7 Jahren aktualisiert
Tschick jetzt auf DVD und Blu-rayStudiocanal GmbH Filmverleih
Fatih Akin brannte darauf, den Roman Tschick von Wolfgang Herrndorf auf die Leinwand zu bringen. Ob ihm das gelungen ist, könnt ihr ab dieser Woche auf DVD und Blu-ray sehen.

Berlin Marzahn, kurz vor den Sommerferien: Der 14-jährige Maik (Tristan Göbel) sitzt gelangweilt in der Schule und der Klasse wird der neue Mitschüler Andrej Tschichatschow (Anand Batbileg) vorgestellt. Da der Name viel zu kompliziert ist, wird der Russlanddeutsche fortan nur noch "Tschick" genannt. Maik kommt aus scheinbar gutem Hause, doch seine Mutter (Anja Schneider) ist alkoholabhängig und der gewalttätige Vater (Uwe Bohm), ein Immobilienmakler, verbringt seine Zeit lieber mit seiner Assistentin. Tschick hingegen kommt aus ärmlichen Verhältnissen und so haben die beiden eine große Last zu tragen. Nachdem die Jungen nicht zum Geburtstag von Klassenkameradin Tatjana (Aniya Wendel) eingeladen werden, fährt Tschick bei Maik zuhause mit einem "geliehenen" Lada vor und überredet ihn, auf eine Reise zu gehen und Tschicks Großvater in der Walachei zu besuchen. Für die neuen Freunde geht es auf eine Reise quer durch Ostdeutschland, denn schließlich liegt die Walachei im Süden Rumäniens und auf dem langen Weg kann so einiges passieren.

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Regisseur Fatih Akin bemühte sich bereits seit 2011 um die Filmrechte an Wolfgang Herrndorfs Roman Tschick. Doch nicht nur er war an der Verfilmung interessiert, sodass die Rechte letztendlich an den Produzenten Marco Mehlitz und den Regisseur David Wnendt (Kriegerin) gingen. Nachdem es zwischen den beiden zu künstlerischen Differenzen kam, gelang es den Filmemachern nur sieben Wochen vor Drehbeginn, Fatih Akin als Regisseur zu gewinnen. Der freute sich natürlich sehr:

Da habe ich natürlich Ja gesagt. Das war Schicksal. Ich habe mir das so gewünscht. Dann sollte es nicht so sein. Und am Ende doch.

Bis Anand Batbileg für die Rolle des Tschick gecastet werden konnte, ging einige Zeit ins Land, da sich einfach kein passendes Kind für die Rolle des Russlanddeutschen finden wollte. Erst nachdem die Botschaft der Mongolei darum gebeten wurde, einen passenden Jungschauspieler zu suchen, wurden sie fündig. Batbilegs Vater war Mitarbeiter der Botschaft und händigte seinem Sohn den Aufruf zum Casting aus. Der bewarb sich und bekam die Rolle. Auch mit der Besetzung der Rolle von Maik gab es Schwierigkeiten. Nachdem Fatih Akin die Regie übernahm, zeigte er sich von der Leistung des bereits gecasteten Schauspielers nicht begeistert, sodass erst eine Woche vor Drehbeginn Tristan Göbel als neuer Maik gefunden wurde.

Wer Tschick im Herbst 2016 nicht im Kino sehen konnte, kann das seit gestern auf DVD und Blu-ray im Heimkino nachholen.

Wer freut sich schon auf Tschick?

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