Beschwingter Tschipfel-Spaß mit den Sch'tis

23.07.2012 - 15:00 UhrVor 12 Jahren aktualisiert
Was hat es mit den Sch'tis wirklich auf sich?
Prokino
Was hat es mit den Sch'tis wirklich auf sich?
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Heute Abend strahlt die ARD Willkommen bei den Sch’tis um 20:15 Uhr aus. Der Überraschungserfolg aus Frankreich entführt in den harten Arbeitsalltag von Postbote Phillipe Abrams, der in den Norden Frankreichs strafversetzt wird.

10 Millionen französische Kinobesucher und in Deutschland war der Film sogar erfolgreicher als das letzte Kapitel der Harry Potter-Reihe. Diese Zahlen gehören allerdings nicht zu Willkommen bei den Sch’tis, sondern zum Independent-Hit Ziemlich beste Freunde. Wo ist der Zusammenhang? Ganz einfach. Das, was der Film über soziale Ungleichheit und eine starke Freundschaft in diesem und dem vergangenen Kinojahr war, ist Willkommen bei den Sch’tis 2008 gewesen – ein Überraschungserfolg. Beide Komödien arbeiten mit einer leichten und erfrischenden sowie bewegenden Herangehensweise, selbst wenn bei dem Sch’ti-Ausflug eindeutig die komödiantischen Elemente im Vordergrund stehen.

Eigentlich wollte der Postbeamte Philippe Abrams (Kad Merad) seiner Frau Julie (Zoé Félix), die unter Depressionen leidet, nur eine Freude machen. Raus aus dem Hinterland von Marseille und ab zu einem Leitungsposten am Mittelmehr ist die Devise. Um dieses hoch gesteckte Ziel zu erreichen, greift Philippe auch zu allen Mitteln und gibt sich als Behinderter aus, damit sich seine Chancen, die begehrte Stelle zu bekommen, erhöhen. Problematisch ist nur, dass er im entscheidenden Moment seine Maskerade nicht durchzieht und somit in sein persönliches Worst-Case-Szenario katapulitiert wird: Er wird in den Norden Frankreichs strafversetzt. Damit seine Frau und sein Sohn vor der eisigen Kälte sowie den angeblich unmöglichen Einwohnern dort bewahrt bleiben, nimmt Philippe diese Bürde alleine auf sich. Doch wird sich das Städtchen der Sch’tis (so die Bezeichnung für die Einheimischen) tatsächlich als Alptraum herausstellen? Denn Gerüchten zufolge hört man nur die schlimmsten Geschichten von dieser Region – den grausamen Dialekt ganz außen vorgelassen.

Dank dieser Prämisse entwickelt sich die folgende Handlung als lustige Komödie, die Culture-Clash-Elemente mit typischen Missverständnissen und liebevollen Figuren verbindet. Mit der Altersfreigabe ‘ohne Altersbeschränkung’ ausgestattet, ist der französische Film von Regisseur Dany Boon, der auch vor der Kamera zu sehen ist, auf alle Fälle ein unterhaltsamer und leichter Spaß gelungen.

Was: Willkommen bei den Sch’tis (2008)
Wann: 20:15
Wo: ARD

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