Saw VI startete am vergangenen Wochenende in der Vereinigten Staaten und schmierte mit 14,8 Millionen eingespielten Dollars im Vergleich zu seinen Vorgängern an den Kinokassen ziemlich ab. Vielleicht hat der amerikanische Verleiher den Torture-Porn-Streifen einfach in den falschen Lichtspielhäusern gezeigt. In Spanien erhielt Saw VI ein X-Rating, was zur Folge hat, dass der spanische Distributor nicht mit ursprünglich geplanten 300 Kopien an den Start gehen kann. Vielmehr darf der Film wegen der fehlenden Jugendfreigabe nur noch in Pornokinos gezeigt werden – von denen gibt es angeblich nur 8 Stück in ganz Spanien. Was zunächst geschäftschädigend klingt, könnte auf den zweiten Blick die Kartenverkäufe langfristig in ungeahnte Höhen treiben – schließlich üben Verbote und Restriktionen beim Publikum oft genug den von den Behörden gerade nicht beabsichtigen Effekt aus, ganz nach dem Motto: “Ich will das krass-verbotene Gewalt-Porno-Ding sehen, sofort!”
Hier nochmal der Trailer zu Saw VI mit allerlei lustigen Folterinstrumenten, aber Porno?
Ich weiß, ich weiß: Das Wort Torture-Porn ruft manchmal heftige Reaktionen hervor; auch in der moviepilot-Community wurde letzte Woche ausgiebig über dieses Thema diskutiert. Deswegen ist meine Meinung: Die Debatte rund um Filme wie Saw VI ist fast immer unterhaltsamer als die vermeintlichen Schocker selbst.
Nüscht für unjut, dat Leben jet weiter … Eure Cindy Ast.